Bauplan "Hawker Hurricane MKIIC"
Militärflugzeug WW II
Art. Nr. RCMP00042
Bitte beachten Sie dass der Plan aus den USA stammt und sämtliche Masse in Zoll geführt werden. Der Plan lässt sich jedoch recht einfach in mm umrechne da die meisten Masse bereits im Plan vermerkt sind. Es handelt sich bei dem Plan um keine billige Kopie sondern um einen sauberen Druck auf weißem Planpapier 90gr. Die Vorschaubilder zeigen die einzelnen Planteile
Die Pläne werden gerollt und nicht gefaltet geliefert. Dadurch haben sie keine hässlichen Falten im Plan.
Maßstab
Spannweite
ca. 2350 mm / 92,5 Zoll
Planherkunft
Designer / Konstrukteur
Anzahl Seiten
3
Plan 1
ca. 3061 x 915 mm (Druck auf 36" Papier weiss 90 gr)
Plan 2
ca. 3102 x 915 mm (Druck auf 36" Papier weiss 90 gr)
Plan 3
ca. 3043 x 915 mm (Druck auf 36" Papier weiss 90 gr)
Plan 4
Maßeinheit
Zoll
Die Hawker Hurricane war ein britisches Jagdflugzeug aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs. Die bei Hawker Aircraft Ltd. konstruierte Maschine wurde von 1936 bis 1944 mehr als 14.000 Mal gebaut.
Die bis September 1939 gelieferten ca. 500 Hurricanes bildeten das Rückgrat der britischen Jagdfliegerverbände bei Kriegsausbruch.[1] Während der Luftschlacht um England im Spätsommer und Herbst 1940 kämpften die Jagdflieger der Royal Air Force (RAF) über Südengland gegen die deutsche Luftwaffe. Zu zwei Dritteln flogen die jungen Piloten die robuste und zuverlässige Hawker Hurricane, die im Schatten der bekannten neueren Supermarine Spitfire stand. Im Jahr 1940 gingen 55 % der britischen Luftsiege auf das Konto der Hurricane.[2]
Entwicklung
Unter der Leitung von Chefkonstrukteur Sidney Camm hatte man bei Hawker seit 1933 ohne eine Ausschreibung an einem neuen Eindeckerjagdflugzeug gearbeitet. Die ersten Detailzeichnungen im Januar 1934 stießen beim Luftfahrtministerium auf zu wenig Begeisterung, um einen Prototyp in Auftrag zu geben. Die Verfeinerung des Projekts erfolgte darum weiterhin auf privater Initiative und nach Versuchen mit einem Windkanal-Modell bestellte das Ministerium im September 1934 einen Prototyp, der am 6. November 1936 zum Erstflug startete.
Bei der RAF fand der schnelle Jäger großen Anklang, und bereits im Juli 1936 wurden 600 des Hurricane benannten Typs in Auftrag gegeben, um die allesamt veralteten Doppeldeckerjäger der RAF mit ihrem festen Fahrwerk schnellstens zu ersetzen. Die erste Serienmaschine Hurricane I flog schließlich am 12. Oktober 1937.
Konstruktion
Von der Konstruktion her war der neue Hawker-Jäger altbewährt: Rumpf und Flächen bestanden aus einem Stahlrohrgerüst als tragende Komponente sowie aus aus Sperrholz gesägten und laminierten Rippen und Spanten, die größtenteils stoffbespannt oder mit Balsaholz beplankt waren (Formgebende Komponente). Diese Bauweise entsprach zwar schon damals nicht mehr dem neuesten Stand der Technik – der in metallbeplanktem Mischmetalltragwerk Stahl/Alu mit zunehmender Verwendung von geodätischen Elementen bestand – ermöglichte aber die schnelle Serienproduktion der Hurricane. Vor allem kleine holz- und metallverarbeitende Betriebe fertigten die Einzelteile dezentral im Manufakturstil. Auch in diesem Stil war die Kabinenhaube entstanden: ein aus Winkeleisen geschweißtes Rahmengestell mit planen Glasscheiben, später zur Gewichtsreduktion aus Plexiglas, herstellbar durch Kleinbetriebe. Diese Produktionsbedingungen waren zur Zeit der schweren Bombenangriffe auf die Insel 1940/41 ein rüstungsstrategischer Vorteil. Waffen und Motor hingegen wurden in Industriezentren gefertigt. In den Hawker-Werken erfolgte die Endmontage.
Erst ab 1939 wurden die Stoffbespannten Flügel durch blechbeplankte ersetzt; diese Flügel waren austauschbar und so wurden während der Luftschlacht um England alle Flugzeuge nach und nach umgerüstet.
Bewaffnung und Motorisierung
Der Hawker Hurricane war zunächst mit acht Browning-Maschinengewehren des Kalibers .303 British (7,7 mm) bewaffnet. Angetrieben wurde der stabile, mit Einziehfahrwerk versehene Tiefdecker von einem 1030 PS leistenden Rolls-Royce Merlin II Motor, der auf eine starre Zweiblattluftschraube wirkte, Anfang 1939 kam der gleich starke Merlin III zum Einbau, der einen effizienteren, mit konstanter Drehzahl laufenden Verstellpropeller mit drei Blättern antrieb.
Die Tragflächen wurden ab April 1939 mit Blech beplankt und innen nur noch bis zu den Fahrwerkanschlüssen hin als Rohrgerüst, darüber hinaus in moderner Schalenbauweise gefertigt.
Um die Leistung der Hurricane, besonders die Höchstgeschwindigkeit und Steigrate, zu erhöhen, erhielt die Version Mk.II den stärkeren Merlin XX Motor mit zweistufigem Lader und einer Leistung von 1300 PS.
Die ersten der um rund 20 km/h schnelleren Hurricanes Mk.IIA wurden im Herbst 1940 ausgeliefert. Bei dieser Baureihe kam auch ein neuer Flügel zum Einsatz, der zum Tragen von Abwurflasten oder Zusatztanks ausgelegt war. Zugleich erhielt das Flugzeug einen verlängerten Rumpf. Mit der Mk.IIB erhöhte man die Flügelbewaffnung auf zwölf Browning-MGs.
Versuche hatten jedoch gezeigt, dass eine Bewaffnung mit Bordkanonen effektiver war als mit MGs, deshalb erhielt die 1941 erschienene Version Mk.IIC vier 20-mm-Hispano-Suiza Maschinenkanonen. Da die Hurricane mit Fortschreiten des Krieges als Jäger gegenüber ihren Gegnern immer mehr ins Hintertreffen geriet, richtete sich das Augenmerk der Entwickler vorrangig auf die Tiefangriffsqualitäten der Hurricane.
Dies führte ab 1942 zur Variante Mk.IID, die mit zwei schweren 40-mm-Bordkanonen unter den Tragflächen als Schlachtflugzeug zur Panzerjagd verwendet wurde.
Eine erste Mk.IIE, dann Mk.IV genannte Version, angetrieben von einem Motor des Typs Rolls-Royce Merlin 24 oder 27 mit 1620 PS Leistung, konnte wahlweise mit schweren Kanonen, Bomben oder Raketen ausgerüstet werden. Sämtliche in Wüstenregionen eingesetzten Hurricanes erhielten spezielle Sandfilter, die allerdings die Motorleistung und damit die Geschwindigkeit erheblich herabsetzten. Für den Flugzeugträger-Einsatz bei der Fleet Air Arm (FAA) wurden verschiedene Varianten mit Fanghaken für den Einsatz auf Flugzeugträgern und Hilfsträgern versehen. Dabei kam der Hurricane wiederum ihr Aufbau zugute, bei dem man zur Gewichtsreduktion formgebende Teile austauschen konnte. Insgesamt wurden über 14.000 Hurricanes gebaut, viele davon in Lizenz im Ausland. 2952 Maschinen wurden ab September 1941 an die sowjetischen Luftstreitkräfte geliefert.
Um den Geleitzügen wirksame bordgestützte Jäger zur Verfügung zu stellen und die veraltete Sea Gladiator abzulösen, wurden etwa 800 Hurricanes der Baureihen Mk.IA bis C, IIB und in Kanada hergestellte Mk.XIIA zu Sea Hurricanes umgerüstet. Sie kamen mit Katapultspulen oder Fanghaken versehen entweder auf sogenannten CAM-Schiffen oder Flugzeugträgern zum Einsatz.
Die Hurricane im historischen Rückblick
Die Stabilität des Rumpfes und des Tragwerks waren während der gesamten Produktion des Baumusters durch eine Kombination von tragenden und formgebenden Teilen gewährleistet. Dadurch war die Hurricane weniger anfällig gegen Explosivgeschosse als ihre Pendants mit tragender Außenhülle. Ihr modularer Aufbau ermöglichte es, nachträglich einen gepanzerten Sitz, ein Panzerschott nach vorne und einen gepanzerten Boden einzubauen.
Selbstabdichtende Treibstofftanks standen 1940 allerdings nicht zur Verfügung. Obwohl die Hurricane eine Löscheinrichtung für den Motorraum hatte, war das Flugzeug bei einem Motorbrand praktisch verloren, da das Tragwerk – zum Feuchtigkeitsschutz aus ölgetränktem Sperrholz gefertigt – sofort in Brand geriet. Diese Mängel konnten nie wirklich behoben werden. Zur weiteren Gewichtsreduktion hatte man zudem die Bord-MG bzw. -Maschinenkanonen ausschließlich zur Flügelmontage vorgesehen, da der Einbau synchronisierter Bordwaffen, welche das Feuern durch den Propellerkreis erlauben, nicht vorgesehen war. Diese lagen daher außerhalb des Propellerradius und wurden gleichzeitig abgefeuert. Falls Waffen auf einer Seite ausfielen, geriet beim Feuern die Maschine aufgrund der unterschiedlich großen Rückstöße schnell ins Trudeln.
Im Vergleich zur Spitfire wurde die Hurricane als Abfangjäger, ungeachtet ihrer großartigen Leistung, als weniger gut beurteilt. Die britische Propaganda bauschte die Spitfire Mk.II zum Garanten des Sieges auf. Die bekannten Schwächen des Flugzeugs wurden dabei verständlicherweise übergangen. Dem kam entgegen, dass die Einführung der Spitfire Mk.II zeitlich zusammenfiel mit der bereits spürbaren Wende zugunsten der britischen Luftverteidigung während der Luftschlacht um England.
Einsatz
Kurz nach Beginn des Zweiten Weltkrieges wurde die leistungsstärkere, spätere Mk.I-Variante mit dreiblättriger Luftschraube an die Einheiten geliefert. Doch konnte sich auch diese Variante nur mit Mühe gegen die deutschen Messerschmitt Bf 109 behaupten, denen sie über Frankreich im Frühjahr 1940 begegnete. Anfang August 1940 waren 32 Jägerstaffeln mit der Hurricane ausgerüstet, nur 19 mit der Spitfire. Während der Luftschlacht um England erzielten die Hurricane-Piloten einen Großteil der britischen Abschüsse, und nicht wenige Jagdflieger zogen 1940 die langsamere und wendigere Hurricane der zwar schnelleren und besser steigenden, aber beschussempfindlicheren Spitfire vor. Große Erfolge verbuchten Hurricane-Einheiten auch bei der Verteidigung von Malta und über Nordafrika, wo sie sich schon in ihrer neuen Rolle als Jagdbomber bewährte. Mit zwei schweren 40-mm-Kanonen bewaffnet, gingen Hurricanes sogar erfolgreich auf Panzerjagd. Auch hier zeigte sich die Hawker-Konstruktion wieder als hervorragende Waffenplattform. So waren es auch Hurricanes, mit denen alliierte Piloten 1942 erstmals Raketengeschosse gegen Erdziele einsetzten. Weitere Einsatzgebiete lagen in der Fotoaufklärung und in der Nachtjagd. Schon im Herbst 1940 starteten Hurricanes zu Dämmerungs- und Nachtjagdeinsätzen, was sich bis ins Jahr 1943 in nennenswertem Umfang fortsetzte.
Im Februar 1941 erfolgte der erste Einsatz von bordgestützten Sea Hurricanes bei der 804. Squadron. Die Flugzeuge wurden von CAM-Schiffen aus mit einem Katapult gestartet und mussten nach dem Einsatz zu Landbasen zurückkehren. War dies nicht möglich, musste der Pilot mit dem Fallschirm abspringen oder notwassern. In beiden Fällen endete der Einsatz mit dem Verlust des Flugzeugs. Am 3. August 1941 wurde erstmals mit einem „Catafighter“, der von der „HMS Marlin“ gestartet war, ein deutscher Fernaufklärer Fw 200 abgeschossen. Im März 1941 stellte die 880. Squadron ihre ersten mit einem Fanghaken für den Trägereinsatz versehenden Sea Hurricanes in Dienst. Sie wurden im Juli vom Flugzeugträger Furious aus erstmals gegen den Eismeerhafen Petsamo eingesetzt. Im folgenden Kriegsverlauf kamen die Sea Hurricanes auch im Mittelmeer und Atlantik zum Einsatz. Im August 1943 wurde die letzte Sea Hurricane ausgeliefert.
Es kam auch zu Kämpfen zwischen finnischen und sowjetischen Hurricanes. Die Sowjets waren mit der Hurricane nicht sonderlich zufrieden. Im russischen Winter gab es oft Triebwerksprobleme und die Piloten hielten das Flugzeug für unterbewaffnet. Vereinzelt wurden deshalb die 7,7-mm-MGs gegen 12,7-mm-UB-Maschinengewehre und SchWAK-Maschinenkanonen ausgetauscht. Als auf deutscher Seite die deutlich überlegenen Bf 109G-6 und Fw 190 zum Einsatz kamen, dienten die Hurricanes, ausgerüstet mit zwei FAB-100-Bomben oder sechs RS-82-Raketen, hauptsächlich als Erdkampfflugzeug zur Unterstützung der Bodentruppen. Einige Flugzeuge kamen als Nachtjäger zum Einsatz.
Taktik
Weil die Flugleistungen der Hurricane insgesamt schlechter waren als die der Spitfire, schlug die RAF eine Aufgabenteilung vor: die Spitfires sollten den Begleitschutz der deutschen Bomber angreifen, die Hurricanes die Bomber selbst. Der ausgedehnte, in Vorausjagd, erweiterten Begleitschutz und Nahbegleitschutz aufgeteilte Jagdschirm der deutschen Bomber konnte in der Praxis aber die meisten Hurricane-Staffeln in Luftkämpfe verwickeln, bevor der Durchbruch zu den Bombern gelang. Da außerdem auch die Spitfire-Staffeln weiterhin Bomber angriffen, wenn sich die Gelegenheit bot, wurde diese Aufgabenteilung im Einsatz nicht verwirklicht.
Technische Daten
Kenngröße
Daten der Hawker Hurricane Mk.I
Länge:
9,59 m
Flügelspannweite:
12,20 m
Höhe:
3,96 m
Tragflügelfläche:
23,93 m²
Antrieb:
Ein Rolls-Royce Merlin II oder III mit 768 kW (1.030 PS)
Höchstgeschwindigkeit:
511 km/h
Reichweite:
ca. 850 km
Dienstgipfelhöhe:
10.970 m
Bewaffnung:
Acht 7,7 x 56 mm British-MGs
Besatzung:
1 Mann
Kenngröße
Daten der Hawker Hurricane Mk.IIB
Länge:
9,98 m
Flügelspannweite:
12,20 m
Höhe:
3,98 m
Antrieb:
Ein Rolls-Royce Merlin XX 12-Zylinder-V-Motor mit 1.280 PS
Höchstgeschwindigkeit:
542 km/h in 6.700 m Höhe
Reichweite:
752 km
Besatzung:
1 Mann
Dienstgipfelhöhe:
11.000 m
Leergewicht:
2.560 kg
Fluggewicht:
3.740 kg
Bewaffnung:
Zwölf MGs (Kaliber 7,7 x 56 mm .303 British, zwei 113- oder 227 kg-Bomben und/oder acht Raketen
Sie erwerben lediglich einen geplotteten Bauplan zum Bau eines RC-Modellflugzeug. Der Kauf beinhaltet nicht die Rechte am Plan.
Die Bilder wurden uns freundlicherweise vom Lieferanten zur Verfügung gestellt. Bitte beachten Sie das Copyright. Sie stellen lediglich fertige Flugzeuge dar die mit dem Plan gebaut werden können. Bestandteil des Plans sind nicht die Flugzeuge sondern der Plan.