Baukasten engl. Klipper "Cutty Sark" (1869) Artesania Latina
Maßstab: 1:84
Wahrhaft ein Prachtstück, ein Meisterwerk auf dem Wasser, ausgestattet mit der imposanten Segelfläche von 2.972 m². Dieses herausragende Schiff lief im Jahre 1869vom Stapel und wurde auf den Namen „Cutty Sark" getauft; es ist das einzige Exemplar des damals populären Clipper-Typs, das bis in unsere heutige Zeit vollständig erhalten geblieben ist: Als schwimmendes Schiffsmuseum liegt es imposant im Hafen von Greenwich in England vor Anker.
Maßstab |
1:84 |
Länge |
1032 mm |
Breite |
350 mm |
Höhe |
624 mm |
Alle Maßangaben sind ca. Werte und stammen vom jeweiligen Hersteller
Interessantes über das Boot:
Die Cutty Sark ist ein englischer Tee- und Wollklipper. Sie wurde im Jahre 1869 fertiggestellt und war eines der schnellsten Segelschiffe ihrer Zeit. Sie war der letzte Klipper, der für den Seehandel gebaut wurde. 1954 wurde sie in einem speziellen Trockendock in Greenwich, London, als Museumsschiff aufgelegt, brannte jedoch im Mai 2007 nahezu vollständig ab. Nach der Restaurierung wurde sie am 25. April 2012 wiedereröffnet.
Der Name des Schiffes entstammt Robert Burns' berühmtem Werk Tam O'Shanter (1791), in dessen Mundart, dem Lowland Scots, auch Lallans genannt, er ein „kurzes (Unter)hemd“ bedeutet, das der schönen Hexe Nannie gehört. Das Schiff hat dementsprechend als Galionsfigur eine Dame – die Nannie – mit einem kurzen Hemdchen bekleidet und einem Strick in der ausgestreckten linken Hand (anstelle des Schweifes von Tams Pferd, den sie bei dessen Verfolgung nur ergreifen konnte). Die Portugiesen nannten sie deshalb, als der Segler ab 1895 unter ihrer Flagge fuhr, in Fortführung der Tradition Pequena Camisola („kleines Hemd“) anstelle ihres offiziellen Namens Ferreira (und später Maria do Amparo).
Die Cutty Sark wurde in Dumbarton (Schottland) am Fluss Leven (mündet in den Firth of Clyde westlich von Glasgow) auf der Werft Scott & Linton für den Londoner Reeder John Willis gebaut und lief am 25. November 1869 vom Stapel. Ihr Motto am Bug: „Where there’s a Willis a way – Where there’s a will is a way“ („Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg“) – ein Wortspiel mit dem Namen des Reeders Willis, der stets einen hohen weißen Zylinder trug. Scott & Linton, die für das Schiff einen Preis von 16.500 Pfund Sterling vereinbart hatten, mussten zum Ende der Bauzeit Konkurs anmelden – die Cutty Sark war ihr einziges je gebautes großes Schiff. Die Werft William Denny and Brothers vollendete den Bau.
Zunächst wurde der Klipper bis 1877 im Teehandel eingesetzt. Das Schiff gewann nie eines der berühmten Teerennen, unter anderem wegen der Besonnenheit ihrer Kapitäne G. Moodie und F. W. Moore. Nach der Eröffnung des Sueskanals wurde der Teehandel von Dampfschiffen übernommen, die die Fahrt von Shanghai durch den Sueskanal nach England im Jahre 1875 in 42 Tagen zurücklegten, während die Cutty Sark für die Reise um das Kap der Guten Hoffnung 102 Tage brauchte. Später fuhr es als Trampschiff mit verschiedenen Frachten. Nach einer harten Zeit zwischen 1877 und 1882 wurde die Cutty Sark 1885 unter ihrem siebenten und am längsten auf ihr dienenden Kapitän Richard Woodget zum schnellsten Segelschiff ihrer Größe und Zeit (Wollfahrten um Kap Hoorn), setzte etliche Rekorde und schlug auch ihre alte Rivalin Thermopylae. Kapitän Woodget ließ zunächst die Spieren und den Großmast um die Skystenge kürzen und dazu alle Leesegel entfernen, die für die Fahrten in den Roaring Forties nicht benötigt wurden, was aber eine Reduzierung der Mannschaft von 28 auf 20 Mann erlaubte. Erst nach vollster Zufriedenheit mit dem geänderten Rigg brach der neue Schiffsführer zu seiner ersten Reise nach Australien mit dem Schiff auf, das er zehn Jahre lang führen und berühmt machen sollte.
1895 für 2100 Pfund Sterling an die portugiesische Reederei „J. A. Ferreira & Companhia“ verkauft und in Ferreira umbenannt, wurde sie nach Entmastung 1916 nahe dem Kap der Guten Hoffnung aus Kostengründen zur Barkentine umgeriggt und sechs Jahre später, 1922, an die „Companhia Nacional de Navigação“ veräußert und in Maria do Amparo umbenannt. Im selben Jahr lief das desolate Schiff, von einem Ausbesserungsaufenthalt aus London kommend, wegen eines Sturmes in den Hafen von Falmouth ein. Der bereits pensionierte Kapitän Wilfred Dowman erkannte das 53 Jahre alte, von ihm schon als Schiffsjunge stets hochgeschätzte Schiff wieder und kaufte es in Lissabon dem portugiesischen Eigner für 3.750 Pfund Sterling ab, verholte es nach Falmouth und restaurierte es mit Unterstützung seiner Gemahlin, die seinen Enthusiasmus für das schöne Schiff teilte, in den Originalzustand. Es diente in Falmouth bis 1938 als stationäres Ausbildungsschiff. 1938 kam die Cutty Sark als Geschenk der Witwe Kapitän Dowmans an das Thames Nautical Training College in Greenhithe (bis 1949). Im Jahr 1954 wurde das berühmte Schiff auf seiner letzten Seereise in das eigens dafür gebaute Trockendock in Greenwich überführt, wo sie ab 1957 als Museumsschiff zugänglich war.
Anfang Oktober 2006 wurde das Schiff für umfangreiche Restaurierungsarbeiten geschlossen und sollte 2009 wiedereröffnet werden. Jedoch kam es am 21. Mai 2007, vermutlich durch einen defekten Staubsauger, zu einem Brand, bei dem der Schiffsrumpf weitgehend ausbrannte. Glücklicherweise waren zu diesem Zeitpunkt wegen der Arbeiten etwa die Hälfte der Schiffsausrüstung – beispielsweise die Masten und das Steuerrad – ausgelagert und zu Restaurierungszwecken bereitgestelltes Teakholz aus dem 19. Jahrhundert (im Wert von 400.000 Pfund Sterling) war noch nicht verbaut. Auch wurde das Eisenskelett durch das Feuer nicht völlig zerstört. Aufgrund dieser Umstände war eine vollständige Restaurierung möglich. Die Wiedereröffnung erfolgte am 25. April 2012 im Beisein von Königin Elisabeth II. und Prinz Philip. Am 18. Oktober 2014 wurde das Schiff durch ein Feuer auf Deck stark beschädigt
Quelle Wikipedia :http://de.wikipedia.org/wiki/Cutty_Sark